Was bringt Google AdWords wirklich? – Google AdWords für kleine Unternehmen

Das verfügbare, meist stark begrenzte Marketingbudget sinnvoll zu verteilen ist nicht immer einfach. Gerade im Online-Marketing-Bereich kommen immer wieder neue Werbemöglichkeiten hinzu, welche mit in Betracht gezogen werden müssen. Ein nun schon länger bekanntes Medium ist die Anzeigenschaltung über Google AdWords. Viele, auch kleinere Unternehmen nutzen die Buchung von Keywords über Google AdWords als eine erfolgreiche Werbemaßnahme. Aber häufig höre ich die Frage: „Was bringt Google AdWords wirklich?“

Woran liegt es, dass Google AdWords von vielen Unternehmen als nicht effiziente Werbemaßnahme eingestuft wird?

Leider bekomme ich aber immer wieder mit, dass neu gestartete Google AdWords Kampagnen von kleinen Unternehmen wenig Beachtung finden und nach kurzer Zeit aufgrund zu schlechter Performance wieder abgeschaltet werden. „Wir haben viel Geld investiert und nichts kam dabei raus“, „Die Kosten pro Conversion sind extrem hoch“, „Die Google AdWords Oberfläche ist zu kompliziert“ sind hierbei häufig gefallene Sätze. Nun also die Antwort auf die Frage: „Was bringt Google AdWords wirklich?“

Eines steht schonmal fest: man braucht kein sechs-stelliges Monatsbudget, um diesen Kanal für sich sinnvoll einzusetzen. Es bedarf lediglich der Analyse und „Umfahrmöglichkeiten“ einiger Einstiegshürden, welche Anfänger schnell in den Wahnsinn treiben lassen.

Die 5 größten Fehler beim Start mit Google AdWords und wie diese vermieden werden können

1. Die Kampagnenstruktur fehlt

Bei der Analyse von AdWords-Konten stelle ich häufig sofort fest, dass keine durchdachte Kampagnenstruktur vorliegt. Oft sind alle aktiven Keywords in ein oder zwei Anzeigengruppen eingebucht und diese wiederum nur in einer Kampagne angesiedelt. Dies führt dazu, dass die Anzeigen zwar für viele Suchanfragen erscheinen, jedoch wenig Relevanz zwischen Suchbegriff und Anzeige besteht, geschweige denn der Landingpage. Dies kann nur ineffizient sein, denn die Relevanz (Stichwort Qualitätsfaktor) spielt bei der Berechnung des CPC eine entscheidende Rolle.

Je irrelevanter die Anzeige, desto teurer der Klick. Eine feiner gegliederte Kampagnenstruktur zahlt sich also nicht nur auf die Klickrate des Nutzers aus, sondern auch auf die Klickkosten und somit den CPO (Cost per Order).

2. Eine zu umfangreiche Keywordauswahl

Ein ebenso häufiger Fehler ist die Auswahl von zu vielen Keywords für zu viele verschiedene Themenbereiche. Gerade wenn das Budget für die Google AdWords Kampagnen knapp ist, sollte sich am Anfang wirklich nur auf die wichtigsten Keywords konzentriert werden. Ein paar Leitfragen zur Auswahl dieser könnten lauten:

• Welches Produkt / welche Dienstleistung hat aktuell am meisten Marketingbedarf und sollte daher beworben werden?
• Nach welchen Suchbegriffen sucht ein Nutzer, welcher nicht erst ganz am Anfang des Entscheidungsprozesses steht, sondern schon näher an den tatsächlichen Kauf gerückt ist? (Stichwort: transaktionale Keywords)

3. Verwendung falscher Keyword Matchtypes

Auch wenn die Kampagnenstruktur gut aufgesetzt ist und nur die relevantesten Keywords bestimmt wurden, können weitere Fehler auftreten, welche zu erheblichen Ineffizienzen führen können. Beispielsweise das Einbuchen aller Keywords in „Broad Match“ führt dazu, dass lediglich ein Wort des Keywords in der Suchanfrage enthalten sein muss, egal was davor oder danach steht. Somit wird man auf eine erhebliche Anzahl an Suchbegriffen gematched, welche wenig bis keine Relevanz aufweisen. Aufpassen muss man als AdWords-Anfänger vor allem deshalb, weil dieser Matchtype beim Hinzufügen neuer Keywords voreingestellt ist.

Also gilt es: Wenn neue Keywords hinzugefügt werden, muss immer auf den Matchtype geachtet werden. Zu empfehlen ist „Exact Match“ und zusätzlich „Modified Broad Match“ mit einem etwas geringeren CPC-Gebot.

4. Fehlendes Conversiontracking

Wie möchte man den Erfolg von Google AdWords Kampagnen bewerten, wenn man kein Conversion-Tracking eingerichtet hat? Klar, es gibt natürlich auch Kampagnen, welche vor allem Website-Zugriffe oder Sichtbarkeit zum Ziel haben. Dennoch: gerade bei einem beschränkten Marketingbudget sollte man jedes Keyword, für welches man Budget investiert, auch unter Einbezug der Abschlüsse betrachten.

Und hierbei können nicht nur „harte“ Conversions wie tatsächliche Buchungen, Käufe oder Kontaktanfragen zur Rate gezogen werden. Auch „weiche“ Conversions, wie zum Beispiel „Klick auf Button xy“, „Broschüren-Download“ oder Messwerte wie „Verweildauer“ können aufschlussreiche Informationen über die Relevanz des Keywords liefern.

5. Zu wenig Geduld gerade am Anfang

Wie du siehst, bedarf es beim Start mit Google AdWords eine Menge Punkte zu beachten. Das Wichtigste für einen langfristigen Erfolg über diesen Werbekanal ist jedoch die Geduld, gerade am Anfang. Du wirst nicht sofort das perfekte Kampagnensetup hinzaubern und dieses nicht mehr optimieren müssen. Das schöne, aber auch anspruchsvolle an Google AdWords Kampagnen, ist die stetige Notwendigkeit der Optimierungen, um langfristig Erfolge sehen zu können. Regelmäßige Reportings, detaillierte Auswertungen und ein Plan der Next Steps sind hierbei ausschlaggebend.

Lege die Google AdWords Kampagnen also nicht gleich auf Eis, wenn die Zahlen nicht sofort deinen Erwartungen entsprechen. Sollte dir schlichtweg die Zeit fehlen, dich näher mit diesem Thema zu befassen, rate ich dir zu professioneller Unterstützung. Bereits mit kleinem Marketingbudget können Erfolge erzielt werden!

Chancen von Google AdWords für kleine und lokale Unternehmen

Budget lokal zentrieren

Oft beschränken sich die Dienstleistungen oder der Produktverkauf von kleineren Unternehmen auf eine bestimmte Region. Dies sollte auf jeden Fall in den Einstellungen der Google AdWords Kampagnen berücksichtigt werden. Somit kann durch die Verwendung des gesamten Budgets bereits mit einem kleinen Budget in der Zielregion stark geworben werden.

Wenig Konkurrenz auf Augenhöhe

Wie du selber gesehen hast, ist es nicht einfach, eine gute AdWords Kampagne aufzusetzen. Befasst du dich doch intensiver mit dem Thema oder erkennst die Chance einer Zusammenarbeit mit einer Marketing Beratung speziell für KMUs in diesem Bereich, bist du der Konkurrenz in der Regel weit voraus. Während diese noch an ineffizienten Kampagnensetups verzweifelt, generierst du bereits viele wertvolle Klicks von potentiellen Kunden zu einem günstigen Klickpreis!

Effiziente Neukundengewinnung

Sind wir mal ehrlich: Selbst wenn deine Kampagnen nicht zu 100% ausoptimiert sind, ist Google AdWords immernoch eine sehr effiziente Werbemaßnahme im Vergleich zu anderen Kanälen. Betrachte deine Klicks einmal als potentielle Neukunden, welche auf deine Webseite gelangen – über welchen Kanal bekommst du das schon für (meist) unter einem Euro pro Besucher?

Und jetzt aber los, ran ans Keywords recherchieren, Daten analysieren und optimieren. Nach den ersten Erfolgen wirst du nicht mehr aufhören wollen! Und schon schnell kannst du dir die Frage „Was bringt Google AdWords wirklich?“ selber beantworten.

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